G A L E R I E
THEMENAUSSTELLUNG
 

L E B E N
Teil - I

 

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● die Daseinsweise der Organismen
● alles Leben ist an die Zelle als äußere Form gebunden

05 - 1997 - 63 x 68 cm - Seide

B E I N G

Ein Lebenszyklus, ein Seinskreis. Er entsteht aus dem Nichts, wird gebildet und geformt. Setzt sich den Wirrnissen des menschlichen Geistes aus, findet Entspannung, endet in Auflösung und beginnt wieder im Urgrund. Dabei weiß es sich eingebettet in eine lebenschützende Kraft.

21- 1998 - 54 x 68 cm - Seide

N A T U R E

Ausbruch; Entstehung und Entwicklung des Seins – das sind die zentralen Metaphern des Bildes. Etwas bricht auf, durchbricht seine Grenze, erschließt neue Perspektiven, drängt zum Licht: unberührt, zart und konfliktfrei transportiert das Bild seine Botschaft, im Kern elementare Seinserfahrungen des Individuums.

08 - 1998 - 55 x 83 cm - Seide

E V O L U T I ON -
E V O K A T I O N

 

Etwas Neues entsteht. Aus dem Vorhandenen entsteht es. Es bleibt in seiner Entwicklung nicht stehen, es entwickelt sich weiter. Neues entsteht aus Vorhandenem. Das Prinzip der Evolution der Gefühle ist die zentrale Aufforderung, fast ein Imperativ, es so und nicht anders zu tun.

63 - 2000 - 172 x 82 cm - Acryl

M E N S C H - E R - L E I

Baukastensystem Mensch. Zerlegbar, segmentierbar - in funktionierende und zerstörte Abschnitte. Er fügt sich erst dann zu einem Ganzen, wenn man Abstand hält.

F A K T U M
Teil - II

 

......................................................................... ● etwas Tatsächliches
● aber nein, es muss nicht so sein
● aber es kann so sein

23 - 1998 - 90 x 90 cm - Seide

P E R P E T U U M . K A R D I O

Seit Jahrhunderten bezeichneten Künstler, Literaten und Musiker das herz als Mittelpunkt des Wesens, des Charakters, des Ich. Der Medizin verdanken wir einen neuen Ansatz, der im herzen eine bloße Pumpe sieht. Funktioniert sie nicht, wird sie ausgetauscht. Diesen Gedanken greift man hier kritisch auf: Emotional gesehen spielt sich zwischenmenschlich immer noch vieles auf „Herzebene“ ab. Doch verkommt das Herz zu einem austauschbaren, emotional neutralen Organ, so kommt auch die Zwischenmenschlichkeit zu kurz. Seines Seins beraubt stirbt der Mensch zumindest partiell.

68 - 2000 - 54 x 74 cm - Acryl

V O I L Á

Voilá ! – Ein Herz tritt auf und wieder ab. Rhythmisch und exakt. Genau dann, wenn es erregt wird, wird er sichtbar, dieser Lebensursprung. Nicht nur biologisch, sondern auch emotional. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Erhebt sich aus der Düsternis der Umgebung, spendet Leben und gibt Antrieb. Und Amors Pfeil? Suchen, solange das Herz seinen Auftritt hat.

60 - 2000 - 84 x 114 cm - Acryl

L E B E N - S - L A U F

Das Leben, alles Leben kommt aus dem Wasser. Auch unser Leben. Das Leben tritt ein in das Licht des Lebens, formt sich, lässt sich formen, wird geformt durch das Helle. Wird geprägt, gebrannt – zerfällt durch Einflüsse in seine Urbestandteile. Und begegnet dem Nichts des aufsteigenden Lebens und wird wieder zu dem, aus dem es sich einst konstituiert hat. Ein Kreislauf? Bestimmt.

73 - 2000 - 84 x 114 cm - Acryl

W E I T E R , I R G E N D W I E

Sturm im Meer der Zeit – Untergang des Seins? – Kämpfe! Nichts anderes als ein Imperativ. Die Chancen in der verschobenen Zeit sind noch zu nutzen. Der Ausgang ist noch ungewiss. Aber es lohnt sich, der aufgehenden Sonne ins Auge zu schauen. Hoffnung pur.

50 - 1999 - 90 x 90 cm - Seide

S C H W E R E

Dein Schicksal lässt dich nicht los. Im Gegenteil. Wenn es dich nicht erdrücken soll mit seiner Last, so musst du dir Visionen erhalten.

13 - 1998 - 44 x 55 cm - Öl

H E R Z A U S B R U C H

Verwundert, zerrissen, fragmentiert ist die Außenwelt. In ihrem Innersten aber liegt die Reinheit, die Klarheit. Sie bahnt sich ihren Weg – zugegeben, ein immer schwierigeres Unterfangen. Doch will das Bild animieren, sich der Klarheit zu stellen, ihr die Bahn zu brechen. Lass sie doch einem Vulkan gleich eruptieren! Genau das ist die immense Kraft, die unser Leben lenken soll.

M A N I P U L A T I O N E N
Teil - III

 

......................................................................... ● Sein, das die Natur nicht will?
● gezielte, verdeckte Einflussnahme im Verborgenen
● Steuerung des Seins
● Künstlich erzeugte Spannung
● Ist es dem Sein so recht?
● Manipuliertes Sein?

26 - 1998 - 90 x 90 cm - Seide

P R O P U L S I O N

Weiter…, nach vorn gerichtet. Antreibend, basierend auf dem Grund des gelebten und erfahrenen Lebens, fordert es auf zum Weitermachen. Ein Bild, eine Metapher. Leben ist grundsätzlich nach vorn ausgerichtet – ein Lebensspiel. Es klappt. Fast immer. Lass es zu.

53 - 1999 - 90 x 90 cm - Seide

E N T L Ö S U N G

Alles ist austauschbar. Wenn nichts mehr geht, muss man es lösen lassen und Konventionen hinter sich lassen. Fertig zum Tausch! – Fertig zum Tausch?

61 - 2000 - 84 x 114 cm - Acryl

D E ( F I ) F E N S I V E - II

Da ist die Perspektive! Perspektive – Aussicht? Aussicht worauf? Künstliches Leben, irreales Leben – oder leben wir in der Defensive? Müssen uns verteidigen vor dem Unnatürlichen, das seinerseits wieder die Lebensperspektive gibt?

24 - 1998 - 35 x 45 cm

P E R S P E K T I V E

Es kommt eben doch auf die Blickrichtung an. Die Welt, die Außenwelt also, ist kühl, ignorant und starr in ihren Formen. Was die Perspektive durchkreuzt und ihr Wärme verleiht, das ist das Symbol des Lebens – der Lebensblume, die mit ihren warmen Farben Leben und Hoffnung vermittelt.

72 - 2000 - 54 x 74 cm

C I R C L E of H E A R T

Im Strudel der Gefühle, zwischen Freude und Bangen. Ein Verarbeitungsmechanismus, wenn man so will. Nicht ohne die Hoffnung allerdings.

T R A U M
Teil IV

 

......................................................................... ● Schädigende Einwirkungen seelischer Art
● besondere Erlebensform im Schlaf
● Erinnerungen positiv und negativ
● überarbeitete Gefühlszustände aus Wünschen, Ängsten, Erlebtem

11 - 1998 - 57 x 65 cm - Seide

F L U T M A N ( N )

Sehnsüchtig sieht MAN über das Meer. Steht MAN am Ufer oder im Wasser? Egal, denn dort wo Horizont und Himmel sich vereinigen, wo sich Blau zu Blau fügt, da sind die Gedanken. Die Weite des Meeres inspiriert, über das Dasein zu reflektieren. Im Frühling ist die Gedankenwelt voller romantischer Gefühle und Emotionen. Die kargen Farben übersetzen jedoch nuanciert die Gemütslage in eine universelle Sprache.

36 - 1999 - 83 x 87 cm - Seide

D E M A T E R I A L I S A T I O N

Eine Himmelfahrt. Es beginnt, fährt fort, bekommt Risse und Schrunden, beschließt den irdischen Kreis und weiß sich doch „von wunderbaren Mächten gut geborgen“ (Bonhoeffer).Was bleibt sind Erinnerungen, vielleicht auch die Gewissheit, dass es ein Weiterleben dematerialisiert gibt. Welch eine Hoffnung!

37 - 1998 - 70 x 85 cm - Seide

S Y N O P S E

Gedanken im Kopf, Verbündete des Herzens. Sie lenken, leiten, beeinflussen positiv und negativ. Aus dem Hoch des Seins Sturz in den Bann der Depression, der Dunkelheit. Schöne Gedanken, aufmunternde Gedanken, sie lenken, leiten positiv, stürzen in den Bann der … Ein Teufelskreis.

74 - 2000 - 54 x 75 cm

W A T C H I N G . H E A R T

Herzsprache. Mensch, hör auf mich. Sei wachsam! Beachte mich – bevor es zu spät sein könnte.

80 - 2000 - 46 x 63 cm - Aquarell

S T O L P E R H E R Z

Da sind sie wieder, die Schluchten, die schadhaften Stellen. Herz am Abgrund, hilf dir! Lass dich nicht stoßen, noch gehörst du nicht in den Schlund. Spring, stolper dir deinen Weg, aber sei!

K O N S T R U K T I O N -
D E S T R U T I O N
Teil V

 

......................................................................... ● Prinzipien auf Probe
● komplexes Gebilde des Seins
● zerstörende Einflüsse
● verwitternd, alles beeinflussend

22 -1998 - 30 x 65 cm - Seide

V I S I O N . V I V A

Kehrt um, besinnt Euch! Schaut euch die Perspektive an. Staunende Augen fordern die Perspektivumkehr ein, dem Erhalt der Natur zugewandt. Natur ist schön, ist erhaltenswert schön. Obwohl düstere Farben drohen, gibt es einen Ausweg. Besinnt Euch! Schaut staunend - mit Kinderaugen? – und tut alles, es zu erhalten.

46 - 1999 - 50 x 70 cm - Ölkreide

R E

Zurück ins Leben. Aus dem spontanen Nichts wieder in die Realität. Danke. Aber wie oft mag das wohl so gehen?

48 - 1999 - 45 x 50 cm - Öl

E I N . S T Ü C K . L E B E N

Ausgedient, Ende, fertig. Weg damit. Was, außer der Erkenntnis, dass nichts mehr ist wie früher, bleibt?

06 - 1998 - 45 x 85 cm - Seide

B L U M E N B A L L O N S

Weiter hinauf, noch weiter, bis ganz nach oben – der Flug der Blumenballons kennt weder Grenzen, noch halten ihn Barrieren auf. Er verbindet das Unten mit dem Oben, bringt intensive Farbtupfen ins Alltäglichkeitsgrau des Lebens. Auf formaler Ebene illustriert das Bild die Renaissance des Augenblickszufalls – die Wolken und die Ballone stehen für Veränderlichkeit und Wandel der Form, die nur Sekunden dauert und trotzdem intensive Empfindungen erlaubt.

79 - 2000 - 80 x 80 cm - Acryl

L I V I N G . H E A R T

Grau, gries – und doch ein wenig hoffnungsvoll. Man muss nur genau schauen oder spüren. Auch in der Zerstörung ist etwas Lebendiges, etwas Mutmachendes. Vielleicht die Zukunft?

M E N S C H
Teil VI

 

......................................................................... ● Das Lebewesen der Erde
● schöpferische Formgebung durch Glaube und Gewissen
● Riten ausübendes Subjekt

14 - 1998 - 55 x 65 cm - Ölkreide

H E R Z D A M E

Der Mensch in seiner geschlossenen Entität, als ein Ganzes. Eine Ursprungsform. Anfang und Ende sind aufgelöst. Eine Persönlichkeit im Universum. Ein Circulus Perfectus? Vielleicht nicht immer. Oder geht der Blick tatsächlich nach Innen, betrachtet die Innenwelt die Außenwelt? Selbstreflektion. Ein verlorener Blick auf der Suche nach Idealen? Selbstenttäuschung oder reelle Selbsteinschätzung.

39 - 1998 - 65 x 85 cm - Ölkreide

T R I U M V I R A T

Zwei bilden ein Herz, sind ein Herz, sind ein Herz und eine Seele – sozusagen. Herz ist ein altes Symbol nicht nur für Leben, auch für Liebe – Liebende. Das geschnitzte herz im Baum, Herzdarstellungen fokussieren auch auf den sozialen und liebenden Charakter der Menschen. Zusammen bilden die Liebenden mit Herz ein starkes Triumvirat, das äußeren Einflüssen zu trotzen weiß.

43 - 1999 - 63 x 94 cm - Ölkreide

D I L A T A T O R

Substantive: Kraft – Unheil – Krankheit – Angst – Verlust . Adjektive: unberechenbar – negativ – böse – gefährlich – vernichtend

45 - 1999 - 63 x 94 cm - ölkreide

A U S G E M U S T E R T

Der Mensch benötigt Kategorisierungen. Sie vereinfachen das Leben, weil sie dem Menschen das differenzierende Denken abnehmen. Wer den Ansprüchen allerdings nicht genügt, wird ausgemustert. Egal, was er dazu kann. Punkt. Und auf die Hilfe kann er ( nicht) setzen?

75 - 2000 - 56 x 63 cm - Acryl

B E Z I E H U N G

Relationen. Zwei pole ziehen sich an und neutralisieren sich in der Gemeinsamkeit, wachsen zusammen, etwas Neues entpuppt sich, entwickelt sich. Eine Lebensgemeinschaft der Gedanken und des Vertrauens entsteht.

Z E I T
Teil VII

 

......................................................................... ● Abfolge des Geschehens
● Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft
● Entstehen und Vergehen der Dinge

49 - 1999 - 63 x 94 cm - Ölkreide

B Ä U M E

Bäume, ein Symbol für Wachstum. In gleicher Anordnung wachsen sie ihrem Ziel entgegen, obwohl ihre Bestimmung darin ruht, zum Ende ihrer Zeit zu sterben. Die Hoffnung, die tröstend dahinter liegt, gilt es zu entdecken.

33 - 1998 - 65 x 90 cm - Aquarell/Collage

S A L O M O 3 . 4

Ein Jegliches hat seine Zeit. Und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde: Geboren werden hat seine Zeit, Sterben hat seine Zeit; Töten hat seine Zeit, Heilen hat seine Zeit; Weinen hat seine Zeit, Lachen hat seine Zeit; …

35 - 1998 - 65 x 90 cm - Ölkreide

S C H A T T E N

Da, wo du bist, ist auch er. Er begleitet dich bei Tag und Nacht, steht neben dir, ist in dir, ist immer da. Gleich wie der Tod, der ständige Begleiter des Lebens. Man kann ihn nicht verhehlen. Der Heilige Benedikt sagt in seiner Ordensregel: Haltet euch den drohenden Tod ständig vor Augen.

44 - 1999 - 94 x 63 cm - Ölkreide

A U S W A H L

Treffen kann es jeden, natürlich. Oder besser: Gott sei Dank! Trotzdem, warum der Eine, warum ausgerechnet er – oder ich? Und warum hilft hier niemand, teilt, lässt teilhaben, hilft aus dem dunklen Tal?

76 - 2000 - 74 x 104 cm - Kohle

V E R S I O N of L I F E

Ein Lebenskaleidoskop, ein Lebensweg. Dokumentiert in Vergangenem, Gegenwärtigem und Zukünftigem?